Schimmel entfernen und vorbeugen: Darauf sollten Sie achten
Wenn es in der Wohnung plötzlich muffig riecht oder sich plötzlich grüne oder schwarze Flecken an der Wand zeigen heißt es vor allem eins: schnell und besonnen zu handeln. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel zeigen, wann und wie Sie Schimmel zu Hause selbst entfernen sollten, welche Schimmelarten es gibt und wie Sie neuem Schimmel vorbeugen können.
Kann man Schimmel überhaupt selbst entfernen?
Zuerst möchten wir die Frage klären, ob Sie Schimmel in der eigenen Wohnung überhaupt selbst entfernen können oder sollten. Klar ist: Schimmel in der Wohnung ist nicht nur für Ihre Gesundheit, sondern auch für die Substanz des Gebäudes schädlich und sollte daher möglichst umgehend entfernt werden.
Um zu entscheiden, ob Sie den Schimmel selbst entfernen können, ist es zunächst wichtig, die Ursache für den Schimmelbefall zu klären. Handelt es sich bei der Ursache nicht um einen baulichen Mangel, einen Rohrbruch oder Ähnliches, sollten Sie in jeden Fall einen Sanierungsfachbetrieb zurate ziehen. Sollte sich der Schimmel hingegen durch eigenes Verschulden wie etwa falsches Lüften und Heizen gebildet haben, können Sie den Schimmel je nach Größe der betroffenen Stelle häufig auch selbst entfernen.
Häufige Ursachen für Schimmel in der Wohnung
Oftmals bildet sich Schimmel in der Wohnung durch falsches Lüften und Heizen. Der Grund ist dabei recht simpel: Durch die Atmung, duschen, kochen etc. pp. geben Sie Wasser an die Luft ab. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt sind dies schon rund sechs Liter Wasser pro Tag. Dieses Wasser kann nur dann entweichen, wenn Sie regelmäßig und vor allem ausreichend lüften. Andernfalls schlägt sich das Wasser an der kältesten Stelle in der Wohnung nieder, was häufig in den Ecken der Zimmerdecke der Fall ist. Und was hat das Heizen damit zu tun? Je kälter die Raumtemperatur ist, desto weniger Wasser kann in der Luft aufgenommen werden, sodass sich das Wasser noch schneller an den Wänden niederschlagen kann. Achten Sie daher vor allem in den kalten Monaten auf ihre Raumdecken.
Ein weiterer sehr häufiger Grund für die Schimmelbildung sind bauliche Mängel, die oft auf falsche Dämmungen und sich bildende Wärmebrücken zurückzuführen sind. Sollte der Schimmel bei Ihnen von unten kommen oder inmitten der Wand entstehen, sollten Sie in jedem Fall einen Fachbetrieb zurate ziehen.
Welche Arten von Schimmel gibt es?
Schwarzer Schimmel
Diese Art von Schimmel tritt im gesamten Haus immer im Zusammenhang mit Feuchtigkeitsschäden auf. Dabei bilden sich fast immer schwarze Punkte und dann größere Flächen von Schimmel an der Wand. Schwarzer Schimmel ist schwer gesundheitsschädigend.
Weißer Schimmel
In ungeheizten, kühlen und feuchten Räumen wie zum Beispiel im Keller bildet sich oft weißer Schimmel. Vor allem auf weißen Untergründen ist er dabei nicht immer leicht zu erkennen, sodass Sie sich als erstes auf ihre Nase verlassen sollten. Ein modriger Geruch sowie gehäuftes Auftreten von Kellerasseln und Silberfischen im Keller sind Hinweise für einen möglichen Schimmelbefall.
Grüner Schimmel
Grüner Schimmel findet sich im Haushalt auf Lebensmitteln, Pflanzenerde sowie im Badezimmer und Fugen auf. Grüner Schimmel kann Allergien und Asthma auslösen, gilt aber im Vergleich zu anderen Arten als weniger gesundheitsschädigend.
Gelber Schimmel
Gelber Schimmel gehört zu den eher selteneren Schimmelarten und bevorzugt feuchte Ecken, Polster oder Baumwollstoffe. Gelber Schimmel ist wie schwarzer besonders gesundheitsschädlich – sowohl für Menschen und Tiere.
Roter Schimmel
Roter Schimmel bildet sich vor allem auf zellulosehaltigen Untergründen wie zum Beispiel Papiertapeten. Er bevorzugt eine feuchte Umgebung, wie es im Bad der Fall ist.
Schimmel selbst entfernen
Wenn es sich nur um einen kleinen befallenen Bereich handelt und sie ausschließen können, dass die Schimmelursache in schweren baulichen Mängeln liegt, können Sie den Schimmel in der Regel selbst entfernen.
Öffnen Sie dazu am besten zunächst alle Fenster in dem betroffenen Raum und schließen Sie alle Türen. Darüber hinaus empfehlen wir bei der Schimmelentfernung mit Handschuhen, Atemmaske und ggf. Schutzbrille zu arbeiten.
Sollte sich der Schimmel in der Küche oder einem Wohnraum befinden, müssen Sie eventuell als Erstes die befallene Tapete entfernen. Das geht am besten, wenn Sie die Tapete mit etwas Wasser anfeuchten. Als Nächstes brauchen Sie ein hochwirksames Anti-Schimmel Mittel. Wir empfehlen Ihnen hier unser Produkt „Zauberfein“ welches speziell für die Schimmelentfernung an Wänden und im Bad entwickelt wurde.
Sprühen Sie Zauberfein direkt auf die vom Schimmel befallenen Stellen und lassen Sie das Mittel für eine Stunde einwirken. Im Anschluss können sie Rückstände an der Wand abbürsten.
Bei der Verwendung von Zauberfein wird ihnen vielleicht auffallen, dass unser Mittel einen verminderten Chlorgeruch hat. Das liegt nicht an einer verminderten Wirkfähigkeit, sondern an der speziell für uns entwickelten französischen Duftpflanze. Diese sorgt dafür, dass der Chlorgeruch nach wenigen Stunden verfliegt und im behandelten Raum ein angenehm frischer Geruch zurückbleibt.
So können Sie Schimmel vorbeugen
Die einfachste Möglichkeit der Schimmelbildung durch Kondenswasser vorzubeugen ist richtiges Heizen und lüften. Am einfachsten geht dies über Stoßlüften oder Querlüften. Öffnen Sie für das Stoßlüften mindestens dreimal am Tag - morgens, mittags und abends - für zehn bis 15 Minuten das Fenster komplett und schalten dabei die Heizung ab. In den kalten Wintermonaten reichen auch mal nur fünf Minuten Stoßlüften aus. Beim Querlüften hingegen öffnen Sie zusätzlich eine Zimmertür und ein gegenüberliegendes Fenster. Durch den so entstehenden Zug kann die komplette Raumluft in wenigen Minuten komplett getauscht werden.
Für ein gesundes Raumklima ist nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern auch die richtige Raumtemperatur wichtig. Wohnräume wie beispielsweise Kinderzimmer, Ess- und Wohnzimmer sollten auf etwa 20 °C geheizt werden. Für andere Wohnbereiche wie das Schlafzimmer sowie die Küche und bei Abwesenheit sind etwa 17 bis 18 °C als Raumtemperatur empfehlenswert. Nachts können diese Temperaturen wiederum um mindestens 5 °C abgesenkt werden. Beim richtigen Heizen es vor allem darauf an, Wärmebrücken zwischen Räumen oder Materialien zu vermeiden. Andernfalls kann sich Kondenswasser bilden, was wiederum die Schimmelbildung unterstützt.